Urbane Gewässer sind durch intensive Nutzung vielen Belastungen ausgesetzt. Die Gruppe Regenwasser & Gewässer untersucht insbesondere die Auswirkungen von stofflichen Einträgen aus der Stadtentwässerung auf die Gewässerökologie. Der Regenwasserabfluss von versiegelten Flächen spielt dabei eine wichtige Rolle, da er zu Mischwasserüberläufen führen kann und ein Transportmittel für Schadstoffe aus Gebäuden und Straßen ist. Gleichzeitig kann Regenwasser aber auch positiv wirken und kleine Gewässer erhalten. Grüne, blaue und graue Elemente der sogenannten Schwammstadt können dazu beitragen, die Belastung der Gewässer zu reduzieren und bieten weitere Vorteile, etwa durch die Erhöhung der Aufenthaltsqualität in unseren Städten.
Unsere langjährige Erfahrung liegt im Monitoring, der Datenanalyse und Modellierung von regenwasserbezogenen Emissionen und ihren Auswirkungen auf urbane Gewässer. Gleichzeitig befassen wir uns intensiv mit den Vorteilen und der Planung der Regenwasserbewirtschaftung. Derzeit bringen wir beide Bereiche zusammen, indem wir beispielsweise städtische Strategien unterstützen oder digitale Planungswerkzeuge zur Verfügung stellen.
Ein Überblick über unsere Kernkompetenzen:
Untersuchung der stofflichen Belastung von urbanem Regenwasserabfluss
Monitoring, Datenanalyse und Modellierung von regenwasserbezogenen Emissionen (Regenwassereinleitungen und Mischwasserüberläufe) und deren Auswirkungen auf urbane Gewässer
Neue Methoden des Gewässermonitorings – Satellitendaten und Citizen Science
Erforschung der Auswirkungen von Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen (von der Reduzierung der Gewässerbelastung über ein verbessertes Stadtklima bis zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Städten)
Unterstützung städtischer Strategien zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung durch die Entwicklung und Bereitstellung digitaler und analoger Planungswerkzeuge
„Die Stadt zum Park machen“ - Definition, Simulation und kritische Prüfung des „natürlichen Wasserhaushaltes“ als Zielgröße der städtischen Planung