Zusammenfassung

In urbanen Gebieten kann abfliessendes Regenwasser belastet sein, insbesondere auch mit gelösten organischen Spurenstoffen und Schwermetallen. Diese Substanzen werden von Gebäuden sowie Verkehrsflächen abgewaschen und können über Versickerungen in das Grundwasser gelangen. Mit einem neuen Adsorbersubstrat wurden Schwermetalle, organische Spurenstoffe und deren Transformationsprodukte aus dem Regenwasser so gut entfernt, dass sich damit neue Anwendungsbereiche für Schwammstadtkonzepte im urbanen Raum eröffnen.

Winker, M. , Anterola, J. , Matzinger, A. , Trapp, J. H. (2023): Infokarten: Planungshilfe für eine klimaangepasste Stadtentwicklung.

Korrespondenz Wasserwirtschaft 2023. 16 Ausgabe 2/23. S 91-98

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Wie können Kommunen eine klimaangepasste und wassersensible Stadtentwicklung auf Grundlage von blau-grün-grauen Infrastrukturen in ihre Planungsprozesse integrieren? Dies ist eine zentrale Frage, um die Potenziale, die eine Wasserbewirtschaftung mittels vernetzter blau-grün-grauer Infrastrukturen bietet, effektiv in Planungsprozessen nutzen zu können. Dafür ist es wichtig, die Ökosystemleistungen der einzelnen Maßnahmen in planerische Ziele zu übersetzen und diese schnell und einfach in Planungsworkshops mit Fachakteuren und Laien eintragen zu können, so dass eine Verständigung darüber und eine gemeinsame Planung möglich wird. Hierzu wurden im Forschungsprojekt netWORKS 4 sogenannte Infokarten zu 22 Infrastrukturbausteinen als partizipatives Planungstool entwickelt und in verschiedenen praxisnahen Workshops erprobt. Sie sind nun als freiverfügbare Planungshilfe für eine klimaangepasste Stadtentwicklung zugänglich.

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Das Projekt Suleman befasst sich mit der nachhaltigen, energieeffizienten Entfernung von Sulfat. Die Kosten der Verfahren und Technologien sollen gesenkt und der Wirkungsgrad der Trinkwasseraufbereitung erhöht werden. Technisch-wissenschaftliche Unsicherheiten bei der Anwendung bestehender Technologien sollen beseitigt werden. Hierfür wurden bei den teilnehmenden Wasserbetreibern in Hamburg die NiederduckUmkehrosmose und in Berlin das Ionenaustauschverfahren CARIX im technischen Maßstab getestet.

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The present report summarizes the benefits of the eleven digital solutions demonstrated within DWC-WP2 in the form of fact sheets. The document aims to help cities and water utilities in finding appropriate solutions for their operational, environmental or public health deficits. The report is the final version which was submitted in Nov. 2022 after incorporating the recommendations and amendments by the EC.

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Agriculture, and in particular livestock, uses nutrients inefficiently, contributing to water and air pollution and global warming. One of the objectives of the Green Deal of the European Commission (EC), through the Farm to Fork strategy, is the reduction of nutrient losses by at least 50% while ensuring the soil fertility. The EC expects that this will reduce the use of fertilisers by at least 20% by 2030. Integrated nutrient management plans will be developed by Member States with the objective of reducing and preventing further pollution from excessive use of fertilisers, while encouraging nutrient recycling from organic waste as fertilisers. At the same time, the EC encourages increasing information to consumers through harmonised labelling and establishes targets to reduce food waste.

Circular Agronomics aims to convert agriculture into a more circular and sustainable sector through short- and long-term measures from practical innovations to costumer awareness and facilitating legislation. With many of the developed innovative solutions a significant reduction of nitrogen emissions, in particular ammonia (NH3), was achieved. Besides, the harmful greenhouse gas (GHG) nitrous oxide (N2O, almost 300 times the Global Warming Potential as carbon dioxide over 100 years) was reduced significantly (e.g. >75 % due to fertiliser reduction in the trials with N efficient genotypes of winter wheat). Results are very promising for a transition to an environment- and climate-friendly agriculture, when farmers are able to invest in such innovations and build up the necessary knowledge. At the same time, consumers need transparent product labelling to make the right decision based on their norms.

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The Data Management Plan (DMP) is a guidance document, which introduces a series of clear rules and procedures to improve data management during the project and foster the reuse of publications and data in open access.

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Eine aktuelle Planung eines wassersensiblen Stadtkonzeptes für ein Berlin Stadtumbau- und Neubaugebiet wurde modelltechnisch geprüft. Durch die konsequente Umsetzung von Low Impact Development (LID) konnte das 76 ha große Gebiet fast vollständig abgekoppelt werden. Bezogen auf das Kanaleinzugsgebiet entspricht dies einer Abkopplung von 16 %, die wiederum zu einer Reduktion von Mischwasserüberläufen von 23 % führt. Die wasserwirtschaftliche Wirksamkeit wird zwar bei mangelnder Pflege eingeschränkt, der Effekt auf Mischwasserüberläufe bleibt aber nahezu identisch. Der große Effekt von realistischen LID-Umsetzungen und die Robustheit dieses Effektes gegenüber Maßnahmenausfällen stellt eine Empfehlung für die zunehmende Transformation von Entwässerungssystemen zu wassersensiblen Entwürfen dar.

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