Dieser Leitfaden wurde im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Getrennte Erfassung von jodorganischen Röntgenkontrastmitteln in Krankenhäusern“ der Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH erstellt. Er soll dazu dienen Ihnen einen kurzen Überblick zu geben, wie und warum die getrennte Sammlung von Urin der Patienten, die mit jodorganischen Röntgenkontrastmitteln untersucht werden, in Krankenhäusern durchgeführt werden könnte. Das Projekt wurde in zwei Phasen in Zusammenarbeit mit zwei Berliner Krankenhäusern, einem Universitäts-Klinikum und einem Krankenhaus der Grundversorgung, realisiert, die beispielhaft für das Krankenhauswesen in Deutschland stehen. Die 1. Phase, eine Machbarkeitsstudie, dauerte von April 2004 bis April 2005 und bildete die Grundlage für die 2. praktische Projektphase, die bis zum Dezember 2005 durchgeführt wurde. In der 2. Projektphase wurde das dezentrale Erfassungskonzept mit mobilen Urinbehältern (siehe Bild 1), entsprechend der Machbarkeitsstudie, im Zeitraum von 20 Wochen auf jeweils einer Krankenhausstation getestet, um die Röntgenkontrastmittel an der Quelle zurückzuhalten und nicht ins Abwasser gelangen zu lassen (Pineau et al., 2005; Pineau und Heinzmann, 2005; Schuster et al., 2006).
Leitfaden für die Sammlung von Patientenurin in Krankenhäusern