Im Forschungsprojekt KURAS wurde eine Methode vorgeschlagen, mit der Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung für konkrete Stadtquartiere ausgewählt und platziert werden können. Hinsichtlich der möglichen Ziele geht die Methode über die wasserwirtschaftliche Wirkung hinaus und betrachtet zusätzlich Effekte auf Umwelt (Grundwasser, Biodiversität) und Bewohner (Stadtklima, Freiraumqualität, Gebäudeebene) sowie den Aufwand an Kosten und Ressourcen. Grundlage der Methode sind die lokalen Gegebenheiten; diese werden verknüpft mit einer Bewertung von 27 Maßnahmen, von der Gebäudeebene bis zum Kanaleinzugsgebiet. Die Methode wurde im Rahmen eines Planspiels für zwei Berliner Bestandsquartiere angewendet. Es zeigte sich, dass (i) eine integrierte Planung von Regenwasserbewirtschaftung sehr vorteilhaft sein kann und (ii) angestrebte Effekte mit der Methode in einem hohen Maße erreicht werden können. Die gezeigten Arbeiten sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit zahlreicher Projektpartner.
Potenziale der Regenwasserbewirtschaftung im Siedlungsbestand