SubKanS: Entwicklung eines Standards zur Bewertung und Klassifizierung der baulichen Substanz von Abwasserkanälen und Schächten

Im Projekt SubKanS wird ein einheitliches und in der Praxis nutzbares Verfahren zur Beschreibung und Klassifizierung der baulichen Substanz von Abwasserkanälen entwickelt. Insbesondere soll damit der aktuelle bauliche Zustand bestimmt werden können einschließlich der Zuordnung von geeigneten Sanierungshauptverfahren wie Erneuerung, Renovierung oder Reparatur. Damit das Verfahren von allen Kanalnetzbetreibern und anderen Anwendern konsequent als Referenz genutzt werden kann, werden alle Berechnungsgrundlagen des Vorhabens in einer neuen Norm offengelegt.

Die Länge des bundesdeutschen Kanalnetzes beträgt gemäß einer 2015 von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) durchgeführten Umfrage ca. 576.000 km. Der Wiederbeschaffungswert allein der Abwasserkanäle wird auf etwa 910 Mrd. € geschätzt. Hinzu kommen Schacht- und Sonderbauwerke sowie öffentliche und private Anschlussleitungen. Die Kanalinfrastruktur zählt damit zum größten kommunalen Anlagevermögen. Aus der genannten Umfrage geht auch hervor, dass etwa 25-30 % der Abwasserkanäle mittlere bis sehr starke Mängel aufweisen und in den nächsten 10 Jahren saniert werden müssten. Hierbei handelt es sind entweder um lokale Schäden, die durch Reparaturen zu beheben sind oder aber um gesamte Kanalhaltungen, die nur über investive Maßnahmen renoviert oder komplett erneuert werden können.

Daher suchen viele Netzbetreiber nach Lösungen, mit denen sie, anders als bisher, die zum Zweck des baulichen Substanzerhalts notwendigen Budgets vorausschauend planen und anschließend baulich umsetzen können.

Vor diesem Hintergrund wird im Projekt SubKanS ein einheitliches und in der Praxis nutzbares Verfahren zur Beschreibung und Klassifizierung der baulichen Substanz von Kanalhaltungen und Schächten entwickelt. Insbesondere soll damit der aktuelle bauliche Zustand, in der Fachsprache Abnutzungsvorrat, bestimmt werden können einschließlich der Zuordnung von geeigneten Sanierungshauptverfahren wie Erneuerung, Renovierung oder Reparatur.

Damit das Verfahren von allen Kanalnetzbetreibern und anderen Anwendern konsequent als Referenz genutzt werden kann, werden alle Berechnungsgrundlagen von SubKanS in einer neuen Norm offengelegt.

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