Oxidation und Infiltration zur verbesserten Schadstoffentfernung
Die während der Uferfiltration und künstlichen Grundwasseranreicherung stattfindende Untergrundpassage hat sich bei der Trinkwasserproduktion als effektive Barriere gegen unterschiedlichste Substanzen im Oberflächenwasser bewährt. Außerdem wirkt sie als zusätzliche Reinigungsstufe nach der herkömmlichen Abwasserbehandlung. Hinsichtlich des Abbaus von DOC und spezifischer Spurenstoffe gibt es jedoch Einschränkungen. Das geplante Projekt soll die Möglichkeiten untersuchen, ob durch Kombination von Untergrundpassage und weitergehenden Oxidationsverfahren als vor- oder nachgeschaltete Reinigungsstufe diese Einschränkungen überwunden werden können.
In der geplanten ersten Phase des Projektes werden bestehende Daten über die während der Untergrundpassage stattfindenden Abbauprozesse ausgewertet, um bestimmte Substanzen zu identifizieren, die einer weiterführender Untersuchung unterzogen werden sollen. Gleichzeitig sollen auf Grundlage bestehender, bereits publizierter Ergebnisse und theoretischer Überlegungen verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von weitergehender Oxidation und Untergrundpassage auf ihr Abbaupotential und die praktische Umsetzung hin getestet werden.
Ferner werden in dieser ersten Phase Säulenexperimente im Labor- und halbtechnischen Maßstab durchgeführt, um das Abbaupotential für unterschiedliche Szenarien und variierende Gegebenheiten zu quantifizieren.
Am Ende der Untersuchungen soll ein kombiniertes System von Untergrundpassage und weitergehender Oxidation zur Umsetzung in einer Pilotanlage empfohlen werden, das in der zweiten Projektphase realisiert werden soll.
- Substances to be Targeted in Laboratory and Technical Scale Experiments Project OXIRED, Deliverable 1.1a - Interim Report Phase 1
- DOC and Trace Organic removal via ozonation & underground passage - expected benefit and limitations
- Optimisation of organic compound removal in artificial recharge systems by redox control and enhanced oxidation