IMPETUS: Dynamisches Informationsmanagement und Anpassungspakete für klimaresiliente europäische Regionen

Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits zu spüren. Von Überschwemmungen in Deutschland über Waldbrände in Griechenland und der Türkei bis hin zu Wasserknappheit in Nordeuropa und Hitzewellen in Sibirien. Die zunehmenden Extremwetterereignisse bedrohen unsere Lebensweise und haben schwerwiegende Auswirkungen auf unser Leben.

Um die europäische Strategie zur Klimaanpassung zu beschleunigen und das Ziel zu erreichen, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden, hat die Europäische Kommission ein neues Vorzeigeprojekt namens IMPETUS vergeben. Das Ziel: Klimaverpflichtungen in konkrete, sofortige Maßnahmen zum Schutz von Gemeinschaften und der Umwelt umzusetzen.

IMPETUS wird dazu beitragen, Europas Anpassung an den Klimawandel zu beschleunigen und innovative Maßnahmen zu entwickeln. Engagierte multidisziplinäre Teams von insgesamt 32 Projektpartnerinstitutionen aus Forschung, Politik, Industrie und Zivilgesellschaft werden in sieben Pilotregionen in ganz Europa ganz reale Herausforderungen angehen. Die Standorte repräsentieren alle bioklimatischen Regionen des Kontinents: Arktis, Atlantik, Boreal, Küste, Kontinentaleuropa, Mittelmeer und Gebirge.

Im vom KWB geleiteten Arbeitspaket für die Metropolregion Berlin-Brandenburg werden wirksame Lösungen zur nachhaltigen Wassernutzung analysiert und skaliert. Die Metropolregion ist auf Grundwasser als Quelle für die Trinkwassergewinnung angewiesen. Berlin bezieht fast seinen gesamten Wasserbedarf aus lokalen Grundwasserquellen. Angesichts der sich abzeichnenden Auswirkungen des Klimawandels und der prognostizierten zeitlichen und mengenmäßigen Veränderung der Niederschlagsmuster wird sich die Situation der Trinkwassergewinnung für die Hauptstadt, aber auch für die gesamte Region, in Zukunft verschlechtern. Langfristig wird die daraus resultierende geringere Verfügbarkeit von Süßwasser zu einer Reihe von Problemen und Konflikten zwischen verschiedenen Nutzungen führen.

Sitzt Berlin bald auf dem Trockenen? Partiell geschlossener Wasserspeicher Berlins gestört

Hauptziel in IMPETUS ist es daher, Lücken in der Kartierung des überregionalen Wasserkreislaufs zu schließen und mithilfe von quantitativen und qualitativen Wasserhaushaltsmodellierungsansätzen sowohl für Oberflächen- als auch für Grundwasser zukünftige Wassernutzungsszenarien zu entwickeln und zu bewerten und diese im Rahmen von IT-gestützten Diskussionsformaten mit relevanten regionalen Akteur:innen zu teilen.

Neben der Fallstudie Berlin leitet das KWB die Demonstration innovativer Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel an den sechs weiteren Projektstandorten in Spanien, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Lettland und Norwegen. Das Zusammenführen von Daten, die Anwendung neuer digitale Ansätze sowie der Test innovativer technischer und regulatorischer Maßnahmen werden genauso wie die enge Zusammenarbeit aller Projektpartner:innen mit lokalen politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen und Gemeinden zum Erfolg von IMPETUS beitragen.

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Projektpartner
Finanzierung

Dieses Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 101037084 finanziert.

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