Die Schlammbehandlung und –entsorgung ist immer noch einer der größten Kostenfaktoren in großen kommunalen Kläranlagen. Insbesondere die Schlammentwässerung mit den hier größtenteils eingesetzten Zentrifugen hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Betriebskosten.
Im Rahmen des Vorhabens Decamax sollen verschiedene Möglichkeiten zur Betriebsoptimierung der Schlammentwässerung in Theorie und Praxis systematisch verglichen und bewertet werden. Im Zentrum der Untersuchungen steht die Optimierung des Prozesses der Zentrifugation mit verschiedenen begleitenden Verfahrensschritten wie Schlammvorwärmung mit Überschusswärme, Flockenbildung vor der Zentrifugation und weiteren Betriebsparametern. Darüber hinaus sollen im Rahmen einer Studie alternative Entwässerungstechniken und Konzepte kritisch unter die Lupe genommen werden. Für die technischen Untersuchungen stehen vier unterschiedliche Kläranlagen zur Verfügung. Das Vorhaben wird durch das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der TU Braunschweig (ISWW) fachlich begleitet. Die Versuche werden an Klärwerksstandorten der Stadtentwässerung Braunschweig (SE|BS) und den Berliner Wasserbetrieben als lokalen Anlagenbetreibern durchgeführt. Weiterhin ist das Unternehmen Kläranlagenberatung Kopp (KBK) beteiligt. Das Vorhaben wird finanziert durch die Berliner Wasserbetriebe und Veolia Eau.
- Nutzung von Überschusswärme zur Optimierung der Schlammentwässerung
- Optimierungspotentiale für die Schlammentwässerung durch verschiedene chemische Konditionierungsverfahren
- Results of pilot-scale dewatering trials performed in Braunschweig Assessment of various operational factors on centrifugation performances (Project Decamax, Work Package 2)