ABLUFT 2:

Bewertung der Mitbehandlung von Abluft in der Belebung

In der Abluft aus belüfteten Sandfängen ist in der Regel Schwefelwasserstoff enthalten, der korrosiv und ab einer bestimmten Konzentration auch gesundheitsgefährdend sein kann. Auf dem Klärwerk Schönerlinde soll nun erstmalig diese Abluft in der aeroben Stufe mitbehandelt und der Schwefelwasserstoff hier zu unbedenklichem Sulfat oxidiert werden. Die erfolgreiche technische Umsetzung dieser Maßnahme soll unter realen Bedingungen verfahrenstechnisch nachgewiesen und materialtechnisch sowie wirtschaftlich untersucht werden. Zudem soll aus Langzeituntersuchungen auf den Klärwerken Schönerlinde, Münchehofe und Waßmannsdorf ein energetisch optimierter Betrieb der Belüftungen abgeleitet werden. Hierfür wird u. a. der Einsatz einer „Gleitdruckregelung“ im Vergleich zu einer „Konstantdruckregelung“ getestet.

Vorversuche im Projekt ABLUFT 1 auf dem KW Schönerlinde haben gezeigt, dass eine Mitbehandlung der Abluft aus dem Sandfang in der Belebungsstufe von Klärwerken eine Oxidation des korrosiven und giftigen H2S zu ungiftigen Sulfat ermöglicht. Diese Ergebnisse sollen nun erstmals in einer großtechnischen Umsetzung unter realen Bedingungen verfahrenstechnisch nachgewiesen werden und materialtechnisch sowie wirtschaftlich untersucht und für ein Jahr begleitet werden. Zudem soll geprüft werden, ob diese Option auch mit größeren Luftmengen betrieben werden kann, ohne dass es zu Störungen in der biologischen Abwasserreinigung kommt. Zur Untersuchung dieser Frage werden die Belebungsbecken zweier Halblinien des Klärwerks Schönerlinde mit zusätzlichen Belüftern ausgestattet. Weiterhin soll untersucht werden, welchen Einfluss die Mitbehandlung von H2S auf den Luftbedarf, der mit der Hauptbelüftung gedeckt wird, hat und ob Veränderungen in der Zusammensetzung der Organismen im Belebtschlamm sowie in der Ablaufqualität auftreten.

Darüber hinaus werden zwei unterschiedliche Materialien für den Eintrag von H2S-haltiger Luft getestet.

Neben der Mitbehandlung der Abluft in der Belebung soll an den Klärwerken Schönerlinde, Münchehofe und Waßmannsdorf aus Langzeituntersuchungen ein energetisch optimierter Betrieb der Belüftungen abgeleitet werden. Hierfür wird u. a. der Einsatz einer „Gleitdruckregelung“ im Vergleich zu einer „Konstantdruckregelung“ getestet.

Hauben auf dem Belebungsbecken der Halblinie 3.2 in Schönerlinde

Finanzierung

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